



Einsatz von Minipins (Minischrauben)
Der modernen Kieferorthopädie gelingt es heutzutage, auch therapeutisch äußerst diffizile Zahnbewegungen durchzuführen, die einen hohen Verankerungsbedarf erfordern. Hierbei kann es unter Umständen zu Schwierigkeiten kommen, wenn beispielsweise die herkömmlichen dentalen Verankerungsmöglichkeiten aufgrund parodontaler Läsionen oder einer reduzierten Zahnzahl beeinträchtigt sind. In der klassischen Kieferorthopädie löst man diese Herausforderungen zumeist mit Hilfe von extraoralen Apparaturen (z.B. Außenbögen wie der Headgear oder der Gesichtsmaske).
Sollen non-compliance Apparaturen zum Einsatz kommen, um die benötigte Verankerung auch ohne Außenbögen zu ermöglichen, erweist sich die skelettale Verankerung als sehr vorteilhaft. Hierbei werden unter Lokalanästhesie sogenannte „Minipins“ (Synonym für TAD = Temporary Anchorage Device) temporär in den Kieferknochen eingebracht.
Geringe chirurgische Invasivität
Das Einbringen sowie das Entfernen der kleinen Implantat-Verankerungen sind lediglich mit einem minimal-invasiven (sehr kleinen, schonenden und wenige Minuten dauernden) Eingriff verbunden. Die Wirkung der Mini-Pins ist hingegen groß: Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit für den Patienten kaum mehr wahrnehmbar, verkürzen sie die kieferorthopädische Behandlungszeit um mehrere Wochen.
Minipins werden in unserer Hamburger KFO-Praxis bei jugendlichen und erwachsenen Patienten verwendet.